7 wichtige Tipps zum Selbstschutz für dein Kind

So hilfst du deinem Kind, mit gefährlichen Situationen umzugehen

1. Mitfahrt im Auto nur von der Liste …

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Situation: Es ist ein verregneter Morgen. Die Schultasche ist heute unangenehm schwer. Der Nachbar steigt gerade in sein Auto ein. „Komm, fahr mit, ich bringe dich zur Schule.“ Typisches, aber falsches Verhalten: Dein Kind steigt ein und freut sich, nicht durch den Regen laufen zu müssen. Richtiges Verhalten:  Dein Kind darf nur einsteigen, wenn der Nachbar auf einer gemeinsam erstellten „Mitfahrliste“ steht. Überlege in Ruhe mit deinem Kind, bei wem es in nächster Zeit mitfahren könnte. Grundsätzlich sollte es nie ohne dein Wissen in ein Auto einsteigen, und sei die Situation noch so aufregend.

2. … oder mit Codewort

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Situation: Dein Kind ist auf dem Weg nach Hause. Neben deinem Kind hält ein Auto. Zwei Männer steigen aus und sprechen es an: „Hallo, wie heißt denn du?“ Dein Kind antwortet. „Genau dich suchen wir, deine Mama hatte einen Unfall und ist gerade auf dem Weg ins Krankenhaus. Wir sind von der Kriminalpolizei und passen auf dich auf, bis dein Papa am Abend nach Hause kommt. Komm, steig ein, wir fahren erst mal was essen.“ Typisches, aber falsches Verhalten: Dein Kind sorgt sich um dich, steigt ein und meint in Sicherheit zu sein. Richtiges Verhalten: Dein Kind steigt nur ein, wenn die Menschen ohne Aufforderung das mit Ihnen vereinbarte Geheimwort benennen. Manchmal ist es aus einem widrigen Umstand heraus nötig, dass dein Kind mit einer Bekannten oder Nachbarin mitgehen oder im Auto mitfahren muss. Lass diese Person dann das mit deinem Kind unter strenger Geheimhaltung vereinbarte Codewort wissen. So kann dein Kind sogar bei vermeintlichen Polizisten eine Mitfahrt ablehnen. Die echten sind immer an ihrer Uniform und am Dienstwagen mit Blaulicht erkennbar.

3. Gefahr aus dem fahrenden Auto

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Situation: Dein Kind wird aus einem Auto heraus an der Schultasche gepackt und mitgezogen. Typisches, aber falsches Verhalten: Dein Kind versucht, sich aus der Schultasche zu befreien. Das geht aber nicht! Richtiges Verhalten:  Hier kannst du die Selbstverteidigung für Kinder nur im Vorfeld unterstützen. Kaufe eine Schultasche ohne Griff auf dem Deckel. Sollte das nicht möglich sein, schneide mit dem Einverständnis deines Kindes den Griff ab.

4. Fluchtrichtung: zurück!

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Situation: Deinem Kind kommen die Insassen eines Autos neben ihm verdächtig vor. Es will sich an einen sicheren Ort flüchten. Typisches, aber falsches Verhalten: Dein Kind rennt in der bisherigen Richtung weiter – doch so ist es leicht einzuholen. Richtiges Verhalten: Umdrehen, in die entgegengesetzte Richtung rennen und an der nächstmöglichen Gelegenheit Hilfe holen. In der Regel kann ein Auto nicht einfach problemlos wenden. So ist dein Kind schneller in Sicherheit.

5. Täter immer mit „Sie“ ansprechen

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Situation: Dein Kind konnte nicht flüchten und wird überraschend in ein Auto gezerrt. Typisches, aber falsches Verhalten: Dein Kind schreit: „Hilfe, lass mich los. Ich will nicht mit.“ Richtiges Verhalten:  Dein Kind versucht zu schreien: „Hilfe, das ist nicht mein Vater/meine Mutter. Lassen Sie mich los!“ So werden Außenstehende schneller aufmerksam, da sie nicht so leicht vermuten, ein Vater/eine Mutter „erziehe“ gerade ihr Kind.

6. Immer „offizielle“ Hilfe holen

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Situation: Dein Kind hat sich verlaufen oder steckt in irgendeiner anderen Klemme. Typisches, aber falsches Verhalten: Es spricht den nächstbesten Passanten an. Doch das kann gefährlich sein – im schlimmsten Fall ist der „Helfer“ ein Komplize des Angreifers. Richtiges Verhalten: Bespreche mit deinem Kind, dass es stets „offizielle“ Anlaufstellen benutzt  – die Info-Zentrale oder eine Kasse im Supermarkt, Geschäfte, Arztpraxen, Schülerlotsen, Ämter usw. Überlegt gemeinsam, welche solcher Anlaufstellen sich auf dem Schulweg anbieten. Vereinbare mit deinem Kind vor dem Verlassen des Hauses, auf welchem Weg es zu seinem Ziel geht. Nur so kannst du es finden, wenn etwas passieren sollte.

7. Das 5-Punkte-Schema zum Hilfeholen

Lerne und übe mit deinem Kind diese Sätze auswendig:

  1. „Ich habe Angst.“
  2. „Bitte helfen Sie mir.“
  3. die erlebte Geschichte erzählen.
  4. „Bitte rufen Sie meine Eltern an.“

Sollte die betreffende Person das Kind abwimmeln, kommt der 5. Punkt zum Einsatz: „Ich bestehe darauf, dass Sie mir helfen!“ Nur wenn das auch nicht fruchtet, wendet sich dein Kind an eine andere Hilfsstelle. Unumgänglich ist es, dass dein Kind deine Telefonnummer auswendig kennt!

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